Die Trinkwasserverordnung in Deutschland wurde neu strukturiert und umgesetzt, basierend auf neuen europäischen Regelungen zum Schutz des Trinkwassers. Die novellierte Fassung wurde am 23. Juni 2023 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und trat am 24. Juni 2023 in Kraft.

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Es gibt Änderungen im Bereich Legionellen:

• Der technische Maßnahmenwert für Legionellen wurde von Überschreiten auf Erreichen 100 KBE/100ml geändert.

• Es gibt eine neue Empfehlung des Umweltbundesamtes wie Legionellenuntersuchungen ausgewertet werden müssen.

• Sie müssen Ihre Verbraucher konkreter informieren, gerade beim Erreichen des technischen Maßnahmenwertes.

• Die Untersuchungspflichten für Legionellen bleiben vorerst unverändert.

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Änderungen im Bereich Blei:
Neben den Änderungen, die sich auf den Umgang mit bzw. die Vermeidung von Legionellen in Trinkwasserinstallationen beziehen, gibt es auch einige Neuheiten, die Sie im Bereich Blei wissen sollten.
Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

Wichtige Neuerungen im Bleibereich - Hier sind die Fakten:

1. Gemäß § 17 müssen bis zum 12. Januar 2026 alte Bleileitungen generell ausgetauscht oder stillgelegt werden.

2. Eine Fristverlängerung ist nur bei nachgewiesenem Auftragsstau beim Fachhandwerker möglich (Details siehe Verordnung).

3. Metallische Werkstoffe, die in der aktuellen UBA-Liste enthalten sind, haben keine neuen Anforderungen.

4. Fachhandwerker und Wasserversorgungsunternehmen sind nun verpflichtet, das Gesundheitsamt über eine entdeckte Bleiinstallation zu informieren.

5. Ab dem 12.01.2028 wird der Grenzwert für den Bleiparameter auf 0,0050 mg/l verschärft. Eine Überschreitung gilt, wenn der Grenzwert in einer der S0-, S1- oder S2-Proben oder in der Zufallsprobe überschritten wird.

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Zusammengefasst, welche Neuerungen gibt es noch?

• Zentrale Wasserversorgungen müssen „Nichttrinkwasseranlagen“ dem Gesundheitsamt melden

• Aufnahme von weiteren Untersuchungsparametern wie beispielsweise PFAS

• Neue Anforderungen im Bereich Aufbereitungsanlagen

• Umfangreiche Betriebliche Untersuchungen

• Verpflichtung zur Erstellung eines Risikomanagements

• Regelmäßige Internetbasierte Information an Verbraucher